07.10.2022

Götterdämmerung am Arbeitsmarkt oder Quo Vadis Digitalisierung?

Die Corona Pandemie wirkte wie ein Brennglas auf alle wirtschaftlichen Schwächen unseres Systems. Globale Lieferketten brachen von heute auf morgen zusammen und haben sich auch jetzt noch nicht wieder erholt. Aus einer gnadenlosen Überversorgung kommend, mussten wir plötzlich auf profane Dinge, wie einen Gartenstuhl, drei Monate warten. Von den epischen Lieferzeiten neuer Automobile ganz zu schweigen.

Und jetzt in der Post-Corona Periode erhalten wir einen Ausblick auf die Zukunft des Arbeitsmarktes, wenn in allen Servicebereiche, wie der Gastronomie oder am Flughafen, das Personal an allen Ecken und Enden fehlt.

Und auch wenn man sich stirnrunzelnd fragt, wo denn die ganzen Arbeitnehmer hin sind, so sind 2022 so viele Menschen in Lohn und Brot wie niemals zuvor.

Demografischer Wandel verschärft Fachkräftemangel

Der demografische Wandel schlägt nun mit voller Wucht zu, da die Babyboom-Generation langsam, aber sicher in die Rente eintritt. Bis 2030 wird die Gruppe der 20- bis 64-jährigen um fast 3,8 Millionen Menschen schrumpfen. Zum Vergleich: 2010 bis 2020 ist diese Gruppe noch um 700.000 Menschen gewachsen. Blickt man in den Süden Europas, zum Beispiel nach Italien, sieht das noch wesentlich dramatischer aus. Hier wird erwartet, dass bis 2050 fünf Millionen Einwohner (was knapp 10% der Gesamtbevölkerung sind) fehlen werden. Zeitgleich steigt die Zahl der 90-jährigen von heute 800.000 auf 1,7 Millionen.

Allein dieses Zahlenwerk zeigt auf, vor welchen Herausforderungen wir nun zukünftig stehen werden, denn die wichtigste Ressource (und diese Bezeichnung ist per se eine Beleidigung für ein Lebewesen) in unserer gut geölten Wirtschaftsmaschinerie geht zu Neige: der Mensch.

Aber wie können sich Unternehmen nun für die Zukunft rüsten?

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